Lebenshilfe lädt Partnerbetriebe zum Gänseessen ein
Die Lebenshilfe Dillenburg hat am Mittwochabend in Flammersbach ihren Partnerbetrieben mit einem Martinsgansessen für die Unterstützung zur Teilhabe von Menschen mit Behinderungen auf dem ersten Arbeitsmarkt gedankt.
36 Mitarbeiter aus den Dillenburger Werkstätten sind zurzeit in 29 heimischen Unternehmen tätig – in sogenannter Betriebsintegrierter Beschäftigung (BiB). Dabei behalten sie ihren Status als Werkstatt-Mitarbeiter, sind aber komplett in ihrem Arbeitsalltag in die Abläufe des jeweiligen Außenbetriebs eingebunden.„Betriebsintegrierte Beschäftigung bedeutet: Arbeitsplätze mittendrin“, betonte Lebenshilfe-Vorstandsmitglied Dirk Botzon im Rahmen der gemeinsamen Feier. „Das ist nicht selbstverständlich. Daher sind wir Ihnen für Ihr Engagement sehr dankbar.“ Dieses Engagement wusste auch Landrat Wolfgang Schuster, Schirmherr der Betriebsintegrierten Beschäftigung, zu schätzen: „Sie sorgen zusammen mit der Lebenshilfe Dillenburg dafür, dass Menschen, die nicht vom Schicksal geküsst wurden, ein lebenswertes Umfeld haben. Die Würde des Menschen ist unantastbar, und Arbeit ist ein Teil dieser Würde. Wer nichts zu tun hat, ist nicht zufrieden und fühlt sich nicht gebraucht.“
„Zeigen, dass sie leistungsfähig sind“
In den BiB-Partnerbetrieben erleben die Menschen mit Behinderungen, dass sie gebraucht werden. Und mehr noch: „Sie können zeigen, dass sie leistungsfähig sind“, betonte Ralf Turk, Bereichsleiter der Dillenburger Werkstätten. „Vielleicht sind sie nicht so schnell, vielleicht nicht so flexibel wie andere, aber sie geben den Unternehmen etwas, das sich nicht messen lässt: Die Begegnung mit behinderten Menschen macht etwas mit den anderen Mitarbeitern. Es ist ein Funke, der überspringt. Und ich danke Ihnen dafür, dass Sie diese Begegnungen ermöglichen.“