Schulung macht Menschen mit Behinderungen sicherer im Netz

Über mögliche Gefahren im Internet hat Referentin Anna Schnau Menschen mit Behinderungen aus den Dillenburger Werkstätten aufgeklärt. (Foto: Schneider)

Sie nutzen das Internet täglich über viele Stunden hinweg. Chatten, posten, googlen, kaufen ein, schauen fern. Und doch sind sie sich nicht aller Gefahren bewusst, die dort lauern. „Sicher im Internet“ – mit dieser Schulung hat Referentin Anna Schau (Sozial-Schmiede) am Dienstag bei elf Menschen mit Behinderungen aus den Werkstätten Dillenburg, Flammersbach und Eibelshausen das Bewusstsein geschärft für tägliche Risiken im weltweiten Netz.

„Das Internet vergisst nie!“ Dies ist eine von vielen wichtigen Information,  die Schau ihren Zuhörern in leichter Sprache vermittelt hat. „Alles, was man im Internet tut, hinterlässt Spuren.“  Daher sei es wichtig, seine Aktivitäten immer vorab zu überdenken. Auch sollte man Daten stets nur dann preisgeben, wenn es unbedingt nötig ist. „Wir schützen uns ja auch im Alltag, dann ist das im Internet umso wichtiger“, merkte eine der drei Gruppenleiterinnen, die die Schulung ebenfalls besuchten, treffend an.

Die Website der Dillenburger Werkstätten wurde auch in Augenschein genommen.

Links und Anhänge, sichere Browser, gute Passwörter, Umgang mit Privatsphäre-Einstellungen und Freundschaftsanfragen in sozialen Netzwerken, Urheber-Rechte sowie Cyber-Mobbing – all das beschäftigte die Gruppe über fünf Stunden hinweg. „Das war wirklich spannend“, sagte eine Teilnehmerin abschließend. Eine andere fügte hinzu: „Vor allem die Urheber-Rechte waren ein Punkt, den ich echt gut fand.“ Das an diesem Tag Gelernte soll nun auch werkstattintern verbreitet werden.