„Das war ne schöne Arbeit hier, echt super“, blickt Christian Liebig auf die vergangenen beiden Monate zurück. In dieser Zeit haben er und andere vier Beschäftigte der Dillenburger Werkstätten einen Lehrgang zur Metallverarbeitung im Kaltwalzwerk Outokumpu Nirosta GmbH absolviert.
Eine Kooperation mit Traditionscharakter: Bereits zum fünften Mal besuchen Beschäftigte aus dem Berufsbildungsbereich der Werkstätten wöchentlich Lehrgänge in der Outokumpu-Ausbildungswerkstatt. Im Gegenzug arbeiten die Auszubildenden an drei Tagen im Jahr in der Reha-Werkstatt in Haiger mit. „Die Zusammenarbeit mit Outokumpu ist top“, lobt Matthias Aßmann, Leiter der Reha-Werkstatt. Neben Beschäftigten der Reha-Werkstatt, die Menschen mit psychischen Behinderungen betreut, sind in diesem Jahr auch erstmals zwei Beschäftigte mit geistiger Behinderung aus der Werkstatt Flammersbach mit dabei.
Die Kooperation stelle für alle Seiten eine Win-win-Situation dar, so Marko Ebert, Gruppenleiter in der Reha-Werkstatt. „Unsere Beschäftigten sind nah dran am ersten Arbeitsmarkt und erlernen die Dinge, die Auszubildende in ihrem ersten Lehrjahr auch lernen. Manche sind anfangs skeptisch, entwickeln dann immer mehr Spaß und sind am Ende stolz, wenn sie ein fertiges Produkt in den Händen halten. Und die Azubis von Outokumpu verlieren Berührungsängste und erfahren, dass in unseren Werkstätten richtig was geleistet wird.“